Die Neurochirurgie ist eine Fachdisziplin der Medizin und beschäftigt sich mit der Erkennung und Behandlung von Erkrankungen, Fehlbildungen, Verletzungen und anderen Schädigungen des Gehirns, der Wirbelsäule (zentrales Nervensystem) und des peripheren Nervensystems sowie deren Folgen. Hierzu gehören entsprechende Diagnostik, operative, konservative Behandlungsverfahren und die Rehabilitation als Behandlungsalternativen bzw. als gegenseitig ergänzende Maßnahmen. Die konservative (nicht-operative) Behandlung der Wirbelsäulenerkrankungen hat genauso wie die operativen Behandlungsverfahren ihren zentralen Stellenwert in der Neurochirurgie.
Es werden nicht nur operative Behandlungsverfahren angewendet, oft wird eine operative Maßnahme als Ultima Ratio gesehen, wenn alle Behandlungsstrategien nicht helfen, oder eine Besserung stagniert bzw. eingeschränkt ist. Ausnahmen in diesem Zusammenhang sind, zum Beispiel die Entwicklung einer hochgradiger Lähmung innerhalb kurzer Zeit oder die Entwicklung von Blasen-, Mastdarmfunktionsstörung. In diesen Fällen ist eine notfallmäßige Handlung erforderlich, um möglichst Folgezustände zu vermeiden.
I. Schädel-Hirn
Meralgia paraesthetica (Nervenkompressionssyndrom im Bereich des Leistenbandes)